Sehtest

Der Sehtest ist ein der augenärztlichen Methoden zur Ermittlung einer Sehschwäche. Dabei werden sowohl beide Augen getrennt voneinander als auch gemeinsam untersucht. Brillen- oder Kontaktlinsenträger müssen diesen Sehtest doppelt absolvieren: Einmal mit und einmal ohne Sehhilfe – und natürlich auch jeweils getrennt für beide Augen und jeweils einmal mit beiden Augen gemeinsam, so dass insgesamt sechs Durchgänge erforderlich sind. Die bekannten Sehtesttafeln sind deutschlandweit genormt und werden auch bei der Untersuchung zum Erwerb verschiedener Führerscheinklassen oder vor Antritt bestimmter Berufe verwendet.

Wie läuft der Sehtest ab?

Typischerweise muss der Patient eine Reihe von Buchstaben oder Ziffern ablesen, die sich auf der Tafel in einem bestimmten Abstand zum Behandlungsstuhl befinden. Mittlerweile wurde die klassische Sehtesttafel von einem elektronischen Verfahren abgelöst, dabei werden die Buchstabenreihen mit Hilfe eines Beamers an eine weiße Wand projiziert. Der Patient muss diese Buchstaben, die pro Reihe immer kleiner werden, vorlesen. Anhand der Fehlerquote und daran, wie weit die Buchstaben überhaupt noch erkennbar sind, kann eine erste Diagnose, welche Sehschwäche – und in welchem Grad diese vorliegt, getroffen werden. Präzisiert wird diese Diagnose jedoch mit weiteren optischen Untersuchungen. Der Test kann sowohl in Ferne als auch in Nähe durchgeführt werden, so kann es bei Brillen- oder Linsenträgern insgesamt zu zwölf Testdurchgängen kommen, die mit Hilfe der Tafel oder der Projektion durchgeführt werden.

Weitere Sehtests

Zu diesem klassischen Sehtest können noch weitere Tests durchgeführt werden, die Aufschluss über das Sehverhalten bei Dunkelheit, eine Rot-Grün-Schwäche, das räumliche Sehen, den Umfang des Gesichtsfelds sowie die Beweglichkeit der Augen geben können.